Kirchplatzeinweihung

 

fn. Unter sehr guter Beteiligung der Bevölkerung fand am Sonntag die Segnung des neugestalteten Kirchplatzes vor der St. Gertrudiskirche statt. Mehr als zweihundert Besucher erlebten einen Tag mit verschiedenen Facetten. Das war einmal der ökumenische Gottesdienst mit Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker, zu dem die Fahnenbordnungen aller örtlichen Vereine im Halbrund für dem Altar Aufstellung genommen hatten. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von den Kirchenchören St. Gertrudis und Ss. Cosmas und Damian unter der Leitung des Kirchenmusikers Rafael D. Marihart. Es war aber auch ein Tag der Begegnung. Bei gekühlten Getränken und einem Imbiss aus dem heimischen Restaurant "Da Amici" fühlten sich die Gäste wohl. Die Burgmannsstädter Pipes &  Drums sorgten mit ihren Dudelsäcken für schottische Klänge auf dem Kirchplatz. Die Musikschule Steinfurt war mit einem Bläserquartett vertreten. Als Erinnerung an den Tag erhielt jeder Besucher einen kleinen Schlüsselanhänger in Form eines Fisches mit auf den Weg. Der Fisch sei seit den Zeiten der ersten Christen das Erkennungszeichen der Christen, hieß es zu dieser Idee. Vor der großen Bühne am Geschäftslokal von „HorstmarErleben“ machten es sich die Besucher am Nachmittag bequem und folgten den musikalischen Darbietungen des MGV Liederkranz, des Spielmannszuges Horstmar, des Chores S(w)inging Connection sowie der Stadtkapelle Horstmar. „Dieser Kirchplatz soll in Zukunft ein Ort der Begegnung sein und bleiben, ein Ort für öffentliche Veranstaltungen, für Begegnungen von Mensch zu Mensch sein. Es soll ein Ort sein, an dem Menschen zusammen lachen, Ideen austauschen und so vieles Voranbringen, was der Gemeinschaft dient“, betonte Pfarrdechant Johannes Büll und bedankte sich gleichzeitig bei vielen, die zum Gelingen der Renovierungsarbeiten beigetragen haben. Jeder und jede sei wichtig, die Vereine, Gruppen und Verbände, die mit ihren Bannerabordnungen ein buntes Bild von der Vielfältigkeit des gesellschaftlichen Lebens in Horstmar und Leer gezeigt hätten. Zusammen bilde man eine gute Gemeinschaft, in der sich Menschen gegenseitig trügen aber vor allem auch für Menschen, die als Besucher und Bewohner kämen. „Unser Kirchplatz ist kein abgeschlossener und eingezäunter Bereich, sondern von allen Seiten öffentlich zugänglich und einladend,“ fügte Prädikant Alexander Becker hinzu. Pfarrdechant Johannes Büll segnete nicht nur den Kirchplatz sondern auch die beiden Bodenreliefs. Das eine der Reliefs zeigt das Wappen der Stadt Horstmar mit relevanten Daten der Stadtgeschichte, das andere den Äbtissinnenstab der hl. Gertrudis. „Wir wollten mit der Renovierung des Kirchplatzes eine analoge Kommunionsplattform mit Aufenthaltsqualität schaffen“ begründete  Bürgermeister Robert Wenking auch das Engagement der politischen Gemeinde. Der Platz, eingerahmt von Anziehungspunkten wie Kirche, Stadtverwaltung, Rathaus, Jugendtreff, Bäckerei und Modehaus bilde die öffentliche Mitte. Die Schaffung von Erholungsräumen mit Ruhebänke solle die Aufenthaltsfrequenz der Menschen stärken. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich lt. Wenking auf 652.000 €. Aus dem Bundesprogramm „Soziale Entwicklung im Quartier“ wurden 540.000 € bereitgestellt. Die Kirchengemeinde beteiligte sich mit 51.000 €. Für die Stadt bleibt ein Eigenanteil von 61.000 €

 

Text und Bilder Franz Neugebauer