Zertifikat für Kirchenmusik

 

Fn. Horstmar. Seinen Zertifikatskurs für Kirchenmusik hat Rafael D. Marihart an der Kirchenmusikschule des Bistums Münster mit sehr gutem Erfolg bestanden. Die Ausbildung dauerte insgesamt sechzig Unterrichtsstunden. Die ihm überreichte Urkunde trägt die Unterschrift von Maria Bubenitschek, Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge, und Ulrich Grimpe, Referat Kirchenmusik jeweils beim Bischöflichen Generalvikariat. Für den Erhalt des Zertifikates mußte Rafael D. Marihart eine dreiteilige Prüfung absolvieren. Teil eins war eine 45minütige Orgelprüfung. Teil zwei bestand aus einer kirchenmusikalischen Andacht und Teil drei aus einer Chorprobe. Für die Andacht und die Chorprobe konnte er auf die Kirchenchöre von Horstmar und Leer zurückgreifen.

Interessant ist die Vita von Rafael D. Marihart. D. steht übrigens für einen weiteren Teil des Vornamens, den er nicht verrät.

Er wurde am 3. Februar 1974 in Wien geboren. Die musikalische Begabung wurde ihm gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn sein Vater war Pianisten-Dirigent und seine Mutter Tochter einer Konzertsängerin. Er wuchs in Münster auf, machte hier sein Abitur und studierte an der Uni Münster Musikwissenschaften. Seinen beiden Interessensgebieten (Chorleitung und Orchestermanagement) folgend führte ihn sein weiterer Lebensweg an die Städtischen Bühnen in Münster und acht Jahre zu den Nürnberger Symphonikern. Er hat seine Ausbildung zum Kirchenmusiker abgeschlossen. Er leitet zur Zeit fünf Chören nämlich die beiden Kirchenchöre in Horstmar und Leer sowie drei weltliche Chöre in Hamm, Nordwalde und Münster. Schon im Jahre 2015 sei er auf die Stelle in St. Gertrudis angesprochen worden, doch damals habe er sich in der Ausbildung als Kirchenmusiker befunden, erinnert sich Marihart. Seine Anstellung in St. Gertrudis im November 2016  ist letztendlich auf seine Stellensuche im Internet zustande gekommen. „Die Chemie zwischen Pfarrdechant Johannes Büll und mir stimmte sofort“ blickt Marihart auf das erste Gespräch mit Büll zurück, denn beide hätten die gleiche Art von Humor. „Wir freuen uns über das Engagement von Herrn Marihart, denn wir profitieren von  großen Erfahrungen. Sie umfassen ein riesiges Repertoire,“ freut sich Pfarrdechant Johannes Büll. Marihart hat die Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut und fühlt sich im gesamten Team sehr wohl. Wohl fühlt er sich mit seiner Freundin Cornelia Becken auch in ihrem gemeinsamen Domizil in der Laustiege im Ortsteil Leer, das sie im Oktober 2018 bezogen haben.  „Beide sind völlig unkompliziert und haben sich schnell und mühelos in das Nachbarschaftsleben eingeführt“ weiß Nachbar Rudi Wenking zu berichten. „Die Kirche muss sich einen neuen Platz in der Gesellschaft suchen, sie muss zu den Leuten gehen. Sie hat ein umfangreiches Aufgabenspektrum“ skizziert der Kirchenmusiker die Zukunft seines Arbeitgebers. Der neu eingeschlagene synodale Weg könne dazu beitragen. Und noch eines sei erwähnt: Marihart ist begeisterter Anhänger der Münsteraner Preußenfussballer.